Reporter mit Grenzen
Die neue Pressefreiheit-Rangliste macht in diesen Tagen die Runde durch den Blätterwald – naja, zumindest Teile daraus. Eine interessante Beobachtung fehlt allerdings in fast allen Artikeln.
Die neue Pressefreiheit-Rangliste macht in diesen Tagen die Runde durch den Blätterwald – naja, zumindest Teile daraus. Eine interessante Beobachtung fehlt allerdings in fast allen Artikeln.
Wie man aus vier Parkplätzen eine politische Grundsatzdebatte strickt und dabei Stimmung macht: Die NWZ nimmt die Grünen aufs Korn – wegen einer Vision, die vor gar nicht langer Zeit mal überparteilicher Konsens war.
Ein Bankraub und seine medialen Nachwehen: Die NWZ attackiert die Staatsanwaltschaft, die herausfinden möchte, woher die Zeitung sensible Informationen über eine Fahndung bekommen hat.
Die ungarische Philosophin Àgnes Heller wird mit dem Carl-von-Ossietzky-Preis der Stadt Oldenburg geehrt. Das konnte man am Donnerstag in der NWZ lesen. Die entsprechende Pressemitteilung der Stadt wurde allerdings erst am Donnerstagvormittag versandt. Ist die NWZ so sehr auf Zack? Hat sie tiefgründige Recherchearbeit geleistet, Leute bestochen und sich nachts …
Es gibt journalistische Floskeln, die sind so totgeritten, dass man nicht mal mehr Leim aus ihnen kochen könnte – zugleich aber auch so… unverzichtbar? Unverwüstlich? Unsterblich? Eine mediale Pilgerreise ins Oldenburgische.
Das Erfolgsrezept des Onlineauftritts einer Regionalzeitung besteht darin, den Schwerpunkt ihrer Berichterstattung auf ihr jeweiliges Verbreitungsgebiet zu legen; für die große Weltpolitik gibt es die großen Onlineredaktionen, gegen die regionale oder gar lokale Medien nicht anstinken können. Die Fokussierung auf das eigene Kerngebiet findet man bei vielen regionalen Medien, auch bei der NWZ. In ihrem Onlineauftritt sind die Aufmachermeldungen auf der Homepage regionalen Nachrichten vorbehalten, zumindest sind sie im Ressort „Region“ eingeordnet.
Ihre politische Karriere war kürzer als die musikalische mancher Superstar-Kandidaten: Es ist still geworden um die CDU-Politikerin und Putenmästerin Astrid Grotelüschen, die nach ihrem Intermezzo im niedersächsischen Landwirtschaftsministerium wieder in die Landwirtschaftsindustrie zurückgekehrt ist. Vielleicht ein wenig zu still – denn: War da nicht was? Zum Beispiel ein Riesenbohei um einen angeblichen Brandanschlag?