Unbesungene Helden
Seit drei Jahrzehnten wartet in der Unibibliothek eine bemerkenswerte Literatursammlung auf ihre wissenschaftliche Entdeckung: Britische Comics aus der Frühzeit des Genres, hinterlassen vom wohl dienstältesten Dozenten der Uni.
Seit drei Jahrzehnten wartet in der Unibibliothek eine bemerkenswerte Literatursammlung auf ihre wissenschaftliche Entdeckung: Britische Comics aus der Frühzeit des Genres, hinterlassen vom wohl dienstältesten Dozenten der Uni.
Was machen eigentlich Herzogs? Also die Nachfahren des letzten regierenden Oldenburger Monarchen? Außer sich nach wie vor als „Königliche Hoheit“ ansprechen zu lassen?
Hedwig Heyl war Hitlerverehrerin und Rassistin. Dennoch ist eine Oldenburger Straße nach ihr benannt – aber wohl nicht mehr allzu lange.
Vermutlich ist es keine dankbare Aufgabe, sich für ein jährlich stattfindendes Ereignis immer wieder eine neue Kulisse auszudenken. Warum also nicht mal so richtig ins historische Klo greifen?
Historiker klopften die Biografien früherer Landtagsabgeordneter auf eine etwaige NS-Vergangenheit ab. Das Ergebnis liegt nun vor: Der Anteil ehemaliger NSDAP-Mitglieder im Parlament war höher als gedacht.
Alle paar Wochen wird in irgendeinem Beitrag die Vorstellung eines angeblichen Friedensengels, der einst auf der Säule auf dem Friedensplatz gethront habe, kolportiert. Durch die ständige Wiederholung wird diese Behauptung allerdings nicht wahrer. Tatsächlich war der Platz, die Säule und vor allem die Statue an ihrer Spitze nach heutigen Begriffen alles andere als ein Friedenssymbol.
Private Initiatoren wollen Anton Günther, dem berühmtesten der Oldenburger Grafen, ein Reiterstandbild spendieren. Da stellt sich die Frage: Wer war dieser Graf eigentlich – und vor allem: Was war er nicht?