Hamwa nich, kriegnwa auch so schnell nich wieder rein

Ich hatte beizeiten bereits darauf hingewiesen, dass die Oldenburger Regelung bezüglich Gelber Säcke ein wenig lebensmittelkartesk wirkt. Dieser Eindruck verfestigt sich immer mehr. Mittlerweile glaube ich, Grundlage des Verteilsystems ist eine Art Vierjahresplan. Und Gelbe Säcke sind vermutlich erst wieder für 2013 vorgesehen. Dann aber 2.000 Stück pro Haushalt.

Zwischen Weihnachten und Neujahr trudelte bei mir wie auch allen anderen Oldenburgern der Bezugsschein ein, der den Empfänger berechtigt, dreimal je eine Rolle Säcke zu bekommen. Leider bin ich nicht im Entferntesten auf den Gedanken gekommen, sofort zur nächsten Ausgabestelle zu rasen und alle mir zur Verfügung stehenden Coupons auf einmal einzulösen. So wie es der Rest der darbenden Bevölkerung offenbar getan hat. Schon nach kurzer Zeit waren die Dinger nicht mehr zu bekommen.

Im Übrigen betrifft die erwähnte Analogie in gewisser Weise auch die materielle Qualität der Säcke: Was einst die Sägespäne im Brot waren, ist heute die Reißfestigkeit dieses unvergleichlichen Kunststoffs, dessen Klebenähte sich schon beim Gedanken an die bevorstehende Verwendung des Sacks als Behältnis für Dosen und co. verabschieden und der für gelangweilte Hunde sowieso die reinste Lachnummer ist.

Und nun? Ersticke ich im Plastikmüll. Nein, tue ich nicht, aber es nervt trotzdem. Also: Wem muss ich einen Umschlag mit Bargeld auf den Schreibtisch legen, damit ich meine Jahressackration bekomme?

Leave a Reply

  

  

  

You can use these HTML tags

<a href="" title=""> <abbr title=""> <acronym title=""> <b> <blockquote cite=""> <cite> <code> <del datetime=""> <em> <i> <q cite=""> <strike> <strong>